Nicht alle Rechtsanwälte arbeiten zuverlässig und seriös. Unter den Advokaten gibt es immer wieder auch schwarze Schafe, die sich allerdings durch einige Anzeichen zu erkennen geben. Wie sich suspekten Praktiken erkennen lassen und was dann zu tun ist.
Schwarze Schafe unter den Rechtsanwälten
Gute Rechtsanwälte lehnen die Bearbeitung von Fällen ab, für die sie nicht die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse besitzen. Laien sollten vor der Vergabe des Mandats ein intensives Gespräch mit dem gewählten Rechtsanwalt führen und dabei gegebenenfalls auch einen Zeugen mitnehmen. Denn gerade die schwarzen Schafe nutzen schnell auch suspekte Praktiken, um zu ihrem Recht zu kommen. Sie haben Zugriff auf sensible Daten und ein großes Rechtswissen,welches sie gegen den Mandanten verwenden können. Wer Opfer wird, sollte sich also zügig Hilfe holen – und die suspekten Praktiken genau festhalten.
Suspekte Praktiken: Das ist zu tun
Mandanten, die an einen unseriösen Anwalt geraten sind, sollten zunächst Ruhe bewahren. Oft kann ein anderer, seriöser Anwalt wertvolle Tipps geben.
In vielen Fällen genügt hierfür ein Allround-Anwalt – etwa dann, wenn die Angelegenheit selbst in eigenen Worten erklärt werden kann. Dann ist ein Fachanwalt womöglich unterfordert und bringt nicht die notwendige Leidenschaft mit. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt einen Rechtsanwalt mit guter Vorgeschichte. Ein Blick auf einschlägige Bewertungsseiten gibt Aufschluss darüber, ob es sich um einen seriösen Anwalt handelt oder womöglich um ein schwarzes Schaf.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren, dass Mandanten an einen unseriösen Anwalt geraten, der suspekte Praktiken anwendet. Damit gefährdet er nicht nur den Fall, sondern auch die rechtliche Unbescholtenheit des Mandanten. Glücklicherweise kann ein Mandat wieder zurückgezogen werden.
Doch wie lässt sich feststellen, ob ein Rückzug des Mandats notwendig ist? Ein seriöser, kompetenter Rechtsanwalt nimmt Mandate an, die er anhand seiner Fähigkeiten bearbeiten kann. Zudem verfügt über Zeit und Interesse, die angenommenen Fälle zu bearbeiten. Für Laien ist oft nicht sofort festzustellen, ob dies auf den geforderten Anwalt zutrifft. Darum kann es sinnvoll sein, einen zweiten Anwalt mit der Prüfung der Sache zu betrauen. Dann stellt sich schnell heraus, ob der Rechtsanwalt seiner Arbeit mit der notwendigen Kompetenz nachgeht.